Pestkapelle in neuem Glanz

 Sie hat über die Jahre ein eher unauffälliges Leben geführt, die Pestkapelle von Obertrubach. Jetzt ist sie, frisch restauriert, von Pfarrer Werner Wolf wieder offiziell eingeweiht worden.

Fast unauffällig, aber in landschaftlicher herrlicher Umgebung liegt die Kapelle über dem Ort. Mehr als 100 Besucher stiegen am Nachmittag hinauf, um der feierlichen Zeremonie beizuwohnen. Da war es selbstverständlich, dass die Jugendblaskapelle mit fast 30 Musikern den Rahmen verschönte und die Lieder begleitete.

Pfarrer Wolf dankte allen freiwilligen Helfern, die unter der Regie von Kirchenrat Hans Distler in Hand- und Spanndiensten zusammen mit dem Mesner Helmut Gebhard mitgeholfen haben, dass die Kapelle in neuem Glanz erstrahlt. Der Kirchenrestaurierungsbetrieb Friedmann aus Scheßlitz führte die Innen- und Außenputzarbeiten sowie die Vergoldungsarbeiten durch.

Zudem renovierte er die arg beschädigten Figuren wie die Folterknechte, Engelsköpfe und den Geißelheiland mit Fachwissen und viel Geschick. Die Kugel mit Turmkreuz am First fertigte Reinhard Fett aus Geschwand, an.

Feierlich segnete jetzt Wolf die Kapelle. Es folgten Fürbitten und Lieder. Bürgermeister Markus Grüner dankte den Gläubigen für Pflege über die Jahrhunderte hinweg. „Bei uns ist die Welt noch in Ordnung. Die Kapelle ist ein Mosaik von Menschen, die dafür einstehen“, betonte er.

Quelle: www.nordbayern.de; Text von Franz Galster; Foto Tobias Grüner

 

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